Programm
Die LiteraturGesellschaft Luzern macht das Lesen lebendig. Mit zehn bis zwölf jährlichen Veranstaltungen bringen wir Ihnen Bücher und ihre Verfasserinnen und Verfasser nahe.
Die LGL lädt seit 2013 Literaturinteressierte in verschiedenen Formaten zur Auseinandersetzung mit verschiedenen literarischen Formen ein.
Hier finden Sie das nächste Programm September bis Dezember 24.
Gerne reservieren wir für Sie Ihr Ticket: info@literaturgesellschaft-lu.ch.
Eintritt: Fr. 20.– / für LGL-Mitglieder Fr. 15.– / für Studierende Fr. 10.–
Beat Mazenauers persönliche Bestenliste 2024
Donnerstag, 28. November 202419.30 Uhr, Hotel Schweizerhof
Beat Mazenauer wird sich auch in diesem Jahr der Qual der Wahl nicht entziehen können, wenn er aus den Hunderten von Neuerscheinungen seine persönliche Bestenliste 2024 traditionell/exklusiv für die LGL zusammenstellt. Unter seinen Besten werden sich Bestseller befinden, zweifellos dürfen wir aber auch auf Entdeckungen ausserhalb des literarischen Mainstreams gespannt sein.
Beat Mazenauer, geboren in Luzern, Germanist, Historiker, ist weit über Luzern und auch weit über die Literaturszene hinaus bekannt. Er hat sich ganz der Literatur verschrieben, arbeitet mit grosser Professionalität, mit Leidenschaft und nicht ermüdendem Engagement als Autor, Moderator, Netzwerker und Literaturkritiker.
Iris Wolff: Lichtungen. Lesung und Gespräch
Donnerstag, 5. Dezember 202420.00 Uhr, Stadtbibliothek Zug
Moderation: Julia Knapp
«Das Literaturjahr 2024 beginnt mit Iris Wolffs ‹Lichtungen› (Klett-Cotta) wirklich mit einem Paukenschlag» (Denis Scheck). Zwischen Lev und Kato besteht seit ihren Kindertagen eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Voller Schönheit und Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem neuen Roman von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen. Kunstvoll und poetisch verwandelt Iris Wolff jenen Moment in Sprache, wenn ein Leben ans andere rührt, und zeichnet in ihrem grossen europäischen Roman das Porträt einer berührenden Freundschaft, die sich als Reise in die Vergangenheit offenbart und deren Leuchten noch lange nachklingt.
Iris Wolff, geboren 1977, verbrachte ihre Kindheit als Tochter eines Pfarrers in Hermannstadt und in Semlak im Banat, bevor sie 1985 mit ihrer Familie nach Deutschland auswanderte. Später studierte sie Deutsche Sprache und Literatur, Religionswissenschaft sowie Grafik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg. Heute lebt sie in Freiburg im Breisgau. Seit 2018 ist sie als freie Schriftstellerin tätig. Iris Wolff verfasst in erster Linie Romane und Kurzgeschichten. 2012 veröffentlichte sie im ihren Debüt-Roman Halber Stein, 2020 Die Unschärfe der Welt.
Organisation: Literarische Gesellschaft Zug www.literarische.ch in Kooperation mit der LGL und dem lit.z Literaturhaus Zentralschweiz.
Bild © Max Gödecke
Buchvernissage mit Heinz Stalder: Kulturfarbe veilchenblau. Erinnerungen
Dienstag, 10. Dezember 202419.30 Uhr, Hotel Schweizerhof
Moderation: Ina Brueckel
In «Kulturfarbe veilchenblau, Erinnerungen» (Verlag Bücherlese Luzern, 2024) lässt einer den Vorschlaghammer fürs Grobe aufs rotglühende Eisen sausen. Kann das Heinz Stalder sein, dessen Handwerkszeug nicht das Geringste mit einem Hammer zu tun hat? Der Autor, der stets Sinn fürs Feine, Differenzierte, für Treffsicherheit und ausgefeilte Stilistik bewiesen hat? Er ist tatsächlich dieser junge Mann, der ein zuschlagendes Handwerk lernen soll und schliesslich mit dem Bleistift, einem Geschenk seiner Schwester, reüssiert. Etliche Jahrzehnte und viele Reportagen, Bücher und Theaterstücke später bewegt sich der gewitzte Autor auf den Spuren seiner an überraschenden Geschichten reichen Biografie, durchreist in seinen ganz persönlichen Sieben-Meilen-Stiefeln die Zeiten: von den Äckern und Wiesen im Bernbiet nach London und von dort in die finnischen Wälder und zurück in die Zentralschweiz. Und überall begegnen wir Menschen, an deren Geschichten wir uns noch lange erinnern werden.
Heinz Stalder, geboren 1939 in Allenlüften bei Bern, war Bau- und Kunstschlosser, besuchte dann neben der Arbeit in einer Fabrik ein Abendgymnasium und absolvierte anschliessend die Lehramtsschule in Luzern. Ab 1968 war er Lehrer in Biel und Kriens. Er lebt als freier Schriftsteller (Romane, Theaterstücke, Hörspiele) und Journalist in Kriens.
Foto © Ayse Yavas